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Energiesparpotenziale im LEH
Veröffentlicht am: 28.09.2023, Lesedauer: 5 Minuten
Tipp 1: In moderne Wärme-Kälteanlagen investieren
Wachsende Angebote bei kühlpflichtigen Produkten haben innerhalb der letzten Jahre dazu geführt, dass viele Lebensmitteleinzelhändler ihre Kühlflächen über die Jahre vergrößert haben. Gerade Kälte ist aber der größte Energietreiber im Lebensmitteleinzelhandel. Mit einer neuen, modernen Gewerbekälteanlage können im Gegensatz zu einer alten Anlage aus den 1990er Jahren um die 30 Prozent an Energie eingespart werden. Zudem kann eine neue Gewerbekälteanlage problemlos mit natürlichen Kältemitteln wie CO2 betrieben werden, welche wesentlicher nachhaltiger und umweltschonender sind als die herkömmlichen HFKW-Kältemittel.
Händler sollten daher zunächst schauen, wo es noch offene Kühlregale gibt – mehrere Studien, etwa eine Berechnung des EHI Retail Institute, haben mittlerweile ergeben, dass Kühlregale in der Normalkühlung mit Glasabdeckungen circa 35 Prozent weniger Energie verbrauchen als Kühlregal ohne.
In einem zweiten Schritt sollten Händler darauf achten, Kühlmöbel mit hoher Verdampfungstemperatur (t0) einzusetzen: Generell ist die Verdampfungstemperatur immer niedriger als die Temperatur des Kühlgutes, aber desto geringer diese Differenz ausfällt, desto energieeffizienter.
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Unsere Kühltheke Sirius®3 ist individuell anpassbar und dabei funktional, energieeffizient sowie zuverlässig. Überzeugen Sie sich jetzt von ihrer Leistung.
Achten Sie zusätzlich auf:
- die richtige Bestückung und Warenplatzierung innerhalb der Kühlmöbel
- eine regelmäßige Wartung und Reinigung der Kühlmöbel und Kältetechnik
- eine energetisch optimal eingestellte Kältetechnik
- saubere und gereinigte Verflüssiger und Gaskühler
Live-Messwerte aus dem Supermarkt
Seit 2013 haben wir die Live-Messergebnisse einer Kühltheke online vernetzt. Unsere vernetzte SIRIUS®3 Kühltheke wird im täglichen Betrieb des Edeka Markt Schuler in Dietenhofen genutzt. Rufen Sie jetzt die Live-Messwerte online ab und überzeugen Sie sich selbst von der Kühleffizient der SIRIUS®3.
Tipp 2: Beleuchtung reduzieren und LED-Leuchtmittel einbauen
Eine Umrüstung der Beleuchtung auf energiesparende LED-Leuchtmittel spart Geld und hat eine sehr geringe Amortisation. Händler sollten dabei aber auch die Parkplatzbeleuchtung, Schaufensterbeleuchtung und die Beleuchtung der Reklametafeln nicht außer Acht lassen.
Tipp 3: Keine strombetriebenen Eisabtauwannen benutzen
In den vergangenen Jahren ist der Umsatz mit frischen Frischerzeugnissen im Einzelhandel gewachsen. Frischer Fisch muss auf Eis präsentiert werden – die Entsorgung des Eises ist aber oft sehr kostenintensiv. Damit das Eis abtauen kann, schaufeln manche Einzelhändlerinnen und Einzelhändler das Eis nach Ladenschluss aus der Thekenwanne in sogenannte Eisabtauwannen, die dann mit Starkstrom das Eis schmelzen. Das ist nicht nur personalaufwändig, sondern immens kostenintensiv. Die Lösung sind automatische Abtausysteme, die ganz ohne Strom funktionieren.
Tipp 4: Weg von alten, energieverschwenderischen Produkten
Gerade wenn es darum geht, Speisen warm zu halten, gibt es vielerorts noch großes Potenzial Energie einzusparen. Oftmals werden noch die sogenannten Bain Maries genutzt – diese benötigen eine Wasser- und Abwasseranbindung und die Ware wird über ein Wasserbad warmgehalten. Das führt nicht nur zu hohen Reinigungs- sondern auch zu hohen Energiekosten.
Wärmesysteme, die ohne Wasser- und Abwasserinstallation funktionieren, sind wesentlich energiesparender. Die Speisen werden hierbei auf einer glatten, robusten Oberfläche warmgehalten – Wannen oder Wasserbäder werden nicht mehr benötigt. Schöner Nebeneffekt dieser Wärmesysteme: Sie sparen nicht nur Energie, sondern sind auch schnell und mit wenig Personalaufwand zu reinigen. Der Invest ist im Vergleich zu anderen Wärmesystemen gering und die Speisen können viel ansprechender präsentiert werden.
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Tipp 5: Eine gut geplante technische Gebäudeausrüstung spart Energie und Ressourcen
Ein oft unterschätzter Energiefresser ist die technische Gebäudeausrüstung eines Lebensmitteleinzelhandels. Diese sollte daher bei Händlerinnen und Händler stärker in den Fokus rücken. Große Einsparpotenziale gibt es vor allem bei der Heizungsanlage und der Lüftungsanlage.
Lüftungsanlagen, die über eine sogenannte Wärmerückgewinnung verfügen, sind wesentlich energiesparender als herkömmliche Lüftungsanlagen. Die in der Abluft enthaltene Wärme wird dabei in einem Wärmetauscher gespeichert und auf die Zuluft übertragen. Die Abluft erwärmt also mit vorhandener Wärme die meist kältere Außenluft. Zusätzlich kann die Zuluft auch von einer CO basierenden Regelung angesteuert werden – somit ist kein permanenter Luftwechsel erforderlich.
Tipp 6: Energiefresser Rolltreppe im Blick behalten
In größeren Supermärkten kann es sich auch lohnen, vorhandene Rolltreppen ins Visier zu nehmen und diese nach Frequenz zu steuern – so verbrauchen diese nur Energie, wenn Bedarf besteht.
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